Anhand der Einfärbung der einzelnen Quartieren haben wir mit Unfolding versucht die Länge der Radwege durch Farbabstufungen hervorzuheben. Das Beispiel zeigt die ersten Versuche mit Zufallswerten der Radweglänge.
Bevor wir mit der Programmierung angefangen haben, wurde mit Numbers und Excel Streudiagramme erstellt, um erste Erkenntnisse zu gewinnen.
Wie im obigen Diagramm zu erkennen, hängt die Radweglänge tatsächlich mit der Einwohnerzahl zusammen. Die Punkte ergeben zwar keine exakt gerade Linie, dennoch lässt sich ein Muster erkennen, bei dem mit steigender Einwohnerzahl auch die Radweglänge zunimmt.
Interessant sind die Quartiere Escher Wyss und Enge, die man als Ausreißer bezeichnen kann, da sie vom Muster abweichen.
Beim Quartier Escher-Wyss handelt es sich um ein Industriegebiet, das auch viele öffentliche Gebäuden wie Museen, Theater und Hotels besitzt. Was bedeutet, dass die Einwohnerzahl dadurch geringer ist. Die Radwege wurden aber vermutlich trotzdem gebaut, da die Museen etc. erreicht werden sollen.
Beim Quartier Enge fällt auf, dass auf der gleichen Straße entlang des Flusses drei Radwege eingezeichnet sind. Es besteht der Verdacht, dass die redundanten Linien in die Berechnungen einflossen. Diese Linien sind in der Mitte der nachfolgenden Abbildung zu sehen.
Um ein interaktives Tool für die Darstellung unserer Ergebnisse zu entwickeln, wurden folgende Tools und Bibliotheken benutzt:
Um den Zusammenhang zwischen Radwegen und Einwohner darzustellen, sind verschiedene Ansichten gestaltet worden.
Interaktionsmöglichkeiten: Hover und Auswahl der Quartiere über Scatterplot und Choropleth
Es konnte tatsächlich die These belegt werden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Einwohnerzahl und der Radweglänge gibt. Durch die Visualisierung, konnten auch unerwartete und interessante Auffälligkeiten entdeckt werden.
Das Projekt kann weitergeführt werden, indem weitere Faktoren betrachtet werden, die mit der Verteilung der Radwege zusammenhängen könnten. Zum Beispiel, dass untersucht wird, ob es mehr Radwege in Quartieren gibt, in denen viele junge Familien oder generell junge Menschen leben. Es ist auch denkbar zu prüfen, ob mehr Radwege in der Nähe von öffentlichen Gebäuden (Supermärkte, Schulen etc.) existieren.